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101

Freitag, 4. Januar 2008, 12:08

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Vor allem war ungefähr die Hälfte der Caucus-Teilnehmer bei den Demokraten zum ersten Mal bei einem Caucus, und beispielsweise in der Gruppe der jungen Demokraten (bis 30 Jahre) hat Obama zeitweise 5:1 gegen Clinton geführt.


Bei der Gruppe der über 65 ist das genau anders rum. Da führt Clinton.

George W. Hayes

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102

Freitag, 4. Januar 2008, 12:14

Zitat

Original von Lance B. Jackson

Biden und Dodd haben offenbar bereits entschieden, das Handtuch zu werfen.


Ja, habe ich jetzt auch gelesen. Die beiden geben wohl auf. Richardson will allerdings weitermachen.

Gibt es von Duncan oder Tacredo auch schon entsprechende Äußerungen?

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103

Freitag, 4. Januar 2008, 12:53

Tancredo war schon raus. Er stand noch auf den Zetteln hatte aber vorher gesagt das er nicht weitermachen will und seine (5?! :D) Anhänger dazu aufgerufen für Romney zu stimmen.

Ich denke bei den Republikanern sind noch weitere Statistiken nicht uninteressant:

80% der Leute die für Huckabee stimmten sind evangelicals gewesen. Dies waren in Iowa 60% der Caucus Teilnehmer bei den Reps.

Bei den Unabhängigen gingen klar mehr zu den Dems als zu den Reps- die zu den Reps gingen stimmten laut exit polls so ab:

Paul - 29%
McCain - 23%
Romney - 19%
Huckabee - 17%
Thompson - 8%
Guiliani - 1%
Hunter - 0%

Leo McGarry

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104

Freitag, 4. Januar 2008, 18:20

Zitat

Original von Tyler Evans
Auf welchen Sendern?

Ich glaube, MSNBC hatte einen Live-Stream auf der Webseite und CNN.com Live wollte ursprünglich das Hauptprogramm übernehmen.
Leo McGarry
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105

Freitag, 4. Januar 2008, 18:27

Zitat

Original von Leo McGarry
Ich glaube, MSNBC hatte einen Live-Stream auf der Webseite und CNN.com Live wollte ursprünglich das Hauptprogramm übernehmen.


Danke, dann weiß ich wo ich das nächste mal gucken muss.

Lance B. Jackson

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106

Freitag, 4. Januar 2008, 18:34

Ich bekomme CNN so, per Satellit.
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Leo McGarry

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107

Freitag, 4. Januar 2008, 18:36

Eine kurze Analyse: Barack Obama hat unglaublich und vorstellbar viele Unabhängige organisiert. Es hieß schon vorher: Wenn die demokratische Wahlbeteiligung bei über 150.000 liegt, gewinnt Obama; zwischen 120.000 und 150.000 bedeutet einen Sieg Clintons; alles darunter hätte Edwards zum Sieg verholfen. Obama ist der neue Hoffnungsschimmer der Demokraten und wenn es Clinton nicht gelingt, ihm verbal und thematisch fett in die Eier zu treten, ist die "unabwendbare Kandidatur" des Sommers zu einem unvorhersehbaren Debakel geworden. Ausgemacht ist das aber noch nicht, denn trotz einer anderslautenden Wahrnehmung war es bisher nicht Obama, der die sauberste Kampagne gefahren hat. Clinton hat nichts mehr zu verlieren; ihr Alter und ihr Status verbieten ihr selbst dann einen zweiten Anlauf in vier Jahren, wenn Obama die Nominierung, nicht aber die Präsidentschaftswahl gewinnen sollte. Ich warte jetzt täglich darauf, dass sie Obamas loftiness endlich auch als solche bezeichnet, statt dem change hinterher zu hecheln, den sie niemals repräsentieren wird. Gerade gegen John McCain, dessen Momentum in New Hampshire ihn zum Sieg tragen könnte (der fast-dritter Platz in Iowa war für ihn wie ein Sieg), schneidet sie in den nationalen Umfragen besser ab als Barack Obama (ganz nebenbei weiß McCain auch, wie man einen dreckigen Wahlkampf führt, ohne dass es so aussieht).

John Edwards ist politisch geschlagen. Sein zweiter Platz ist kein glamouröser Platz (wenn auch Hillarys dritter ein blamabler dritter ist), sondern ein Verfehlen des Ziels. Mit seiner linkslastigen Rhetorik wird er New Hampshire nicht gewinnen können. Weder charismatisch noch inhaltlich kann er Obama das Wasser reichen, auch wenn er der bessere Redner ist. Richardson hat seine Ambitionen als Vizepräsidentschaftskandidat unterstrichen, wenn auch nicht gerade beeindruckend. Nach dem Ausscheiden Bidens ist er der eigentliche Kandidat der außenpolitischen Erfahrung, aber das interessiert die Demokraten offenbar nicht besonders (die Republikaner ja auch nicht).

Fred Thompson hat durch seinen noch-dritten Platz seinen politischen Hals gerettet. Da er aber im Gegensatz zu McCain die Erwartungen nur gerade so noch erfüllt hat, verlängert das nur seine Lebensfähigkeit, vergrößert aber weder seine Strahlkraft noch sein Momentum. Mitt Romney hat jetzt ein Problem. Eigentlich hätte er Iowa gar nicht verlieren dürfen. Dass er es aber deutlich verloren hat, obwohl er von allen Republikanern in diesem Bundesstaat mit Abstand am meisten Geld ausgegeben hat, stellt ihn vor die unüberwindbare Herausforderung, als iom Fokus der Öffentlichkeit stehender Verlierer nun bis zum 8. Januar einen Trend- und Meinungswandel zu organisieren, der ihn zum Sieg in New Hampshire trägt. Ich persönlich glaube, dass sein Problem unlösbar ist.

Mike Huckabee ist zum wichtigsten Rechten der Republikaner geworden. Auch wenn er die Nominierung seiner Partei nicht gewinnt: Er hat alle anderen Evangelikalen (die durch Sex- und Spendenskandale ohnehin geschwächt waren) aus dem Feld geschlagen. So unvorstellbar es klingt: Die Republikaner rücken in der Post-Bush-Ära innenpolitisch weiter nach rechts und sich selbst außenpolitisch weiter ins Abseits. Selbst wenn McCain Präsident wird (und das macht Huckabees neuer Einfluss deutlich wahrscheinlicher, weil nun eigentlich keine Kandidatur der Evangelikalen parallel zum Kandidaten der Republikaner zu befürchten ist), sind die Evangelikalen nun hinter einem neuen Führer vereint. Und der ist nicht mal (noch nicht?) ein Fernsehprediger.
Leo McGarry
Former President of the United States

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108

Freitag, 4. Januar 2008, 20:13

Davon abgesehen, dass ich in beiden Fällen daneben lag, ;) irritiert mich vor allem, wie deutlich die Siege ausfielen.

Überall liest man jetzt, dass damit noch längst keine Entscheidung gefallen sei, was ja auch stimmt. Andererseits: Wenn Obama so über Erwarten mobilisieren kann und Huckabee vom Votum der Evangelikalen bzw. wiedergeborenen Christen so stark profitiert, sind das doch Zeichen, die man nicht übersehen sollte. Möglicherweise sieht es in New Hampshire für beide wieder schlechter aus. Aber auch wenn sie dort nicht gewinnen können, spricht doch eigentlich nichts dagegen, dass sie erneut besser als erwartet abschneiden.
The Reverend Robert E. Crue

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109

Freitag, 4. Januar 2008, 20:48

Nur so nebenbei: Morgen sind, zumindest für die Reps, vorwahlen in Wyoming. Zugegeben ist das der kleinste US Staat, aber das man da so richtig gar nichts von hört...
Ein wenig wird es schon noch in die US Medien kommen und damit auch noch ein wenig NH beeinflussen.

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110

Freitag, 4. Januar 2008, 21:05

Zitat

Original von Leo McGarry
John Edwards ist politisch geschlagen. Sein zweiter Platz ist kein glamouröser Platz (wenn auch Hillarys dritter ein blamabler dritter ist), sondern ein Verfehlen des Ziels. Mit seiner linkslastigen Rhetorik wird er New Hampshire nicht gewinnen können. Weder charismatisch noch inhaltlich kann er Obama das Wasser reichen, auch wenn er der bessere Redner ist.

Ich gebe Edwards noch nicht auf. ;)

Leo McGarry

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111

Freitag, 4. Januar 2008, 21:15

Zitat

Original von Dwight R. Clark
Nur so nebenbei: Morgen sind, zumindest für die Reps, vorwahlen in Wyoming. Zugegeben ist das der kleinste US Staat, aber das man da so richtig gar nichts von hört...
Ein wenig wird es schon noch in die US Medien kommen und damit auch noch ein wenig NH beeinflussen.

Der kleinste US-Staat? Ich dachte, das wäre Rhode Island? ;)

Wyoming spielt auch deswegen eine so kleine (=keine) Rolle, weil es mit seiner Terminplanung gegen die Statuten des Republican National Committees verstößt und seine Delegierten bei der Republican National Convention im September um die Hälfte gekürzt wurden. Also die Zahl der Delegierten, nicht die Delegierten selbst. ;)
Leo McGarry
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112

Freitag, 4. Januar 2008, 21:55

Ich meinte in Bezug auf die Einwohner :P

Das mit der Halbierung trifft auch auf New Hampshire, Florida, South Carolina und Michigan zu.

Leo McGarry

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113

Samstag, 5. Januar 2008, 04:24

NH meines Wissens nicht, die sollten ihren Status als 2nd in the nation eigentlich nutzen dürfen. Gerade deswegen wurde Wyoming m.W. belangt.
Leo McGarry
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Samstag, 5. Januar 2008, 14:09

Steht unter anderem hier: NY Times
habs aber auch schon bei vielen anderen US Zeitungen gelesen. Hier kollidieren State Law - welches fordert das es vor den anderen Abstimmen musss- und die Vorgaben der Repulican Party- welche den 5. Februar als frühstes Abstimmungsdatum festgelegt hat. Das gilt also für alle anderen die vorher abstimmen. Ausnahme ist Nevada da das Ergebnis nicht dort nicht bindend ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dwight R. Clark« (5. Januar 2008, 14:11)


Leo McGarry

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Samstag, 5. Januar 2008, 15:48

Tatsache, wow. Das ist völlig an mir vorüber gegangen (vielleicht auch, weil die Demokraten ja so unglaublich bescheuert waren, die Delegiertenstimmen Floridas gleich ganz zu streichen und damit einen Unmut ausgelöst haben, der sie im schlimmsten Fall die entscheidenden Stimmen in der General Election in diesem Swing State kosten könnte).

@ O'Rourke: Ich persönlich würde Edwards Frau lieber wählen als ihn. Die Frau hat Biss, die ist tough, die hat Ahnung, sie ist überzeugend und ehrgeizig. Edwards... nun ja, er ist ein bisschen ihr Anhängsel. Elizabeth' Tod wird ein schwerwiegender Verlust für die Demokratische Partei werden.
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George W. Hayes

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Samstag, 5. Januar 2008, 15:49

Zitat

Original von Leo McGarry
(vielleicht auch, weil die Demokraten ja so unglaublich bescheuert waren, die Delegiertenstimmen Floridas gleich ganz zu streichen und damit einen Unmut ausgelöst haben, der sie im schlimmsten Fall die entscheidenden Stimmen in der General Election in diesem Swing State kosten könnte).


Ehrlich? Das hab ich nun gar nicht mitbekommen. Warum zum Henker haben die denn das gemacht? Und wer geht da noch zur Abstimmung? :D

Leo McGarry

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Samstag, 5. Januar 2008, 15:54

Zitat

Original von George W. Hayes
Ehrlich? Das hab ich nun gar nicht mitbekommen. Warum zum Henker haben die denn das gemacht? Und wer geht da noch zur Abstimmung? :D

Die Staaten haben versucht, IA und NH ihren first in the nation-Status zu nehmen. Und wurden dafür bestraft, der gesamte Kalender ist durcheinander geraten und vom Moment der Entscheidung bis zur faktischen Nominierung durch die Convention vergeht so viel Zeit wie nie zuvor. ;)
Leo McGarry
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Lance B. Jackson

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Samstag, 5. Januar 2008, 15:57

Ha, Klasse!

Ich glaube nach wie vor dass McCain deutlich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
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George W. Hayes

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Samstag, 5. Januar 2008, 16:00

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Ich glaube nach wie vor dass McCain deutlich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.


Ich will es hoffen! Ich muss auch ehrlich sagen, Iowa hat mich optimistisch gestimmt. Wenn er in NH gewinnt ist alles drin! ;)

edit. Sehe gerade, dass er nach neueren Umfragen um bis zu sechs % führt. Geil! ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (5. Januar 2008, 16:01)


Leo McGarry

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Samstag, 5. Januar 2008, 17:42

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Ha, Klasse!

Ich glaube nach wie vor dass McCain deutlich zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Das ist klasse! Meines Erachtens die bisher beste Ad aller Kandidaten.
Leo McGarry
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