Original von Douglas Haig
Somit ist es also wahr. Astor macht Erwägungen, eiinen kleinen Stadtstaat zu plagen wegen einer Forschungsexpedition.
Nein, das stimmt so nicht. Weder Astor, noch einer unserer Verbündeten erwog es, einen kleinen Stadtstaat wegen einer Forschungsexpedition zu plagen, die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten haben Vorkehrungen dafür getroffen, ein unbefugtes Eindringen in ein - bekanntlich, und außer von Seiten demokratisch nicht legitimierter kommunistischer Verbrecherregimes unbestritten - von ihnen beanspruchtes Territorium zu vereiteln, und zwar möglichst ohne eine Zuspitzung der Situation vor Ort, sondern bereits durch eine hinreichend rechtzeitig ausgesprochene Warnung.
Ja gehört die Welt denn Astor und Albernia? Sind die Arktis und die Antarktis Territorien Astors und Albernia?
Nein und nein, Astor und Albernia beanspruchen lediglich jeweils ein begrenztes Territorium in der Antarktis, das ist bekannt, mit Ausnahme der ehemaligen Bedjinger Pakt-Staaten Tchino und Severanien sowie seit neuestem dieser Freien Stadt Werderstedt bestreitet diesen Anspruch niemand. Chinopien soll sich ärgern, dass man die Anmeldung von Ansprüchen versäumt hat, aber nichts desto minder erkennt es die geltend gemachten Ansprüche an. Und da kann ein einzelner Stadtstaat als einzige Demokratie weit und breit nicht hergehen und seine eigenen Regeln auftstellen.
Hätte die werderstedtische Regierung angefragt, ob Forschungen ihrerseits im US-Antarktisterritorium möglich wären, dargelegt was sie wann, wo und warum erforschen wollen, hätten sie die Genehmigung sicherlich problemlos erhalten, und wäre zur selben Zeit ein Schiff der US Navy in der Nähe der Route des werderstedtischen Forschungsschiffes unterwegs gewesen, hätten unsere Jungs und Mädchen die wederstedtischen Forscher sicherlich noch zum Umtrunk in die Mannschaftskabine eingeladen.
Wir sind ja nun wirklich nicht so, wie manche gerne tun...
Welch gottverdammte Schande! Die Demokratie der Demokratien, die Mutter aller Demokratien macht hier einen auf Imperialist.
Von welchem Recht leitet Astor Besitzansprüche an internationalen See- und Landterritorien ab? Sind wir denn hier im Zeitalter des Imperialismus und Kolonialismus gelandet, wo ein Wettrennen der Mächte nach Territorien stattfindet? Und andere haben kein Recht auf einen Platz an der Sonne? Gehört alles Albernia und Astor? Und wenn ein anderer auch ein Stück vom Kuchen will, dann droht man dem gleich, verkappt oder offen?
Sir, darf ich Ihnen einen Blick auf die
Weltkarte nahelegen? Wie sie dort erkennen können, liegt auf einer Strecke von der alcantarischen Südostküste bis zur Spitze der chan-senesischen Halbinsel nichts zwischen den Vereinigten Staaten und der Antarktis, als die weiten des Dessentik.
Man könnte auch sagen: nichts als das größte maritime Aufmarschgebiet der Welt. Es ist aus rein defensiven Gründen geboten, dass wir ein Auge darauf haben, was am Südpol passiert, wer sich dort tummelt, was er dort erforscht oder sonst treibt, und aus diesem Grund und zu diesem auch Hoheitsansprüche stellen und durchsetzen.
Ist Astor auch schon dabei, seine strategischen Atom-U-Boote für einen möglichen Krieg zu positionieren, wie es Albernia schon gestern geplant und in der Nacht auf heute begonnen hat?
Bislang liegt der International Security Organization noch kein Ersuchen des Königreiches Albernia um Erfüllung der Bündnispflicht seitens der Vereinigten Staaten vor, entsprechend erfüllt unsere U-Bootflotte ihre regulären Aufgaben und Pflichten in Friedenszeiten.
Ich hoffe, Ihre Fragen damit beantwortet sowie alle aufgekommenen Missverständnisse ausgeräumt zu haben.