*zapp*
- "Weg"? Wie "weg"?
- Der Ort ist weg! - Wo hinter mir vor zwei Tagen noch ein beschauliches kleines Fischerdorf mit nur einer Straße stand, ist heute wild tosendes Meer, welches gegen das Land brandet.
- Wie kann es dazu gekommen sein?
- Der Regen, der seit Tagen fällt, hat den Boden und die Dämme aufgeweicht. Der Wind hat die Brandung aufgepeitscht, bis schließlich die Landbefestigungen nachgaben und der ganze Ort weggespült wurde.
- Was ist mit den Einwohnern?
- Die meisten der rund 100 Einwohner haben nach der Wetterwarnung durch die Behörden den Ort verlassen und sind bei Freunden und Verwandten untergekommen. Doch einige blieben und trotzten den Naturgewalten. Wir selbst haben erst von diesem Unglück erfahren, weil die Menschen ihre Verwandten vor Ort nicht mehr erreichen konnten. Zur Stunde werden 11 Menschen vermisst. Die Küstenwache sucht die Gewässer den Strömungen folgend ab, aber angesichts der Wassertemperaturen sind selbst mit Schwimmwesten die Überlebenschancen sehr gering.
- Hoffen wir das Beste. Was können Sie uns zur Geschichte des Ortes sagen?
- Seit 1810 ließen sich die Menschen hier nieder, als im nahen Fluss Gold gefunden wurde. Bereits 1813 brach schon einmal das Meer über den Ort herein und die barnstorvische Bevölkerung gab aufgrund dessen der kleinen Siedlung den Namen Casse-de-Mer. Der Goldrausch war bald vorbei, der Ort verfiel und die Fischerei wurde zum Standbein des Ortes. Später kam der Tourismus hinzu. Doch nun scheint es, als ob der Sturm Tywin den Bewohnern von Casse-de-Mer alles genommen hat.
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