Mr. Speaker,
derzeit haben wir, dank des unsäglichen "Equality and Fairness Amendments" ein völlig überflüssiges und kompliziertes Mischsystem bei der Präsidentenwahl, das zwar - de jure - ein Wahlsystem für eine indirekte Wahl zu sein vorgibt, de facto aber quasi nichts anderes als eine direkte Wahl des Präsidenten darstellt.
Ich finde: Astor sollte sich entscheiden. Entweder wollen wir eine Direktwahl des Präsidenten, dann sollten wir diese Einführung. Oder, was ich bevorzuge, wir nehmen eine indirekte Wahl des Präsidenten - dann aber eine ordentliche, und dafür kehren wir zum alten Wahlsystem zurück oder passen das entsprechend an, dafür wäre ja ebenfalls Platz in diesem Amendment. Sowohl die direkte wie die indirekte Wahl haben jede ihre Vor- und ihre Nachteile. Durch eine Vermischung, wie sie gegenwärtig besteht, gewinnen wir aber in meinen Augen nichts. Ich möchte daher die sogenannte "Wahlrechtsreform" rückgängig machen und zu einem klassischen "The winner takes it all"-System zurück kehren. Ich halte es für astorischer und für eine deutlichere Demonstration unserer gelebten föderalistischen Strukturen, dass wir den Präsidenten vollständig durch die Struktur unserer Bundesstaaten wählen und nicht in direkter oder pseudo-direkter Wahl.
Ich kündige gleichfalls für den Fall eines eventuellen Scheiterns dieses Amendments an, ein Amendment für die völlige Abschaffung der indirekten Wahl und den übergang zu einer direkten Wahl einzubringen. Das wäre für mich die schlechtere Alternative, aber jede Alternative ist besser als das unsinnige System, mit dem wir im Moment zu arbeiten gezwungen sind.