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Harriet O'Connor

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41

Dienstag, 12. Februar 2008, 18:44

Zitat

Original von John E. Prescott
Oder (frage an die Experten) liegt das auch an den Abstimmungsmodalitäten?


Nun ja, zumindest das Caucus-Verfahren darf wohl mit Fug und Recht als "unvorhersehbar" bezeichnet werden. Diese Marktschreierei hat in meinen Augen nicht mehr viel mit den Grundsätzen einer freien und geheimen Wahl gemein; es geht einzig und allein darum, in jedem einzelnen Ort möglichst viele laute und effektive Wahlkampfhelfer auf seiner Seite zu haben. Und da scheint Obama, gerade unter den College Kids, einen nicht zu unterschätzenden Vorteil zu haben - weshalb er ja auch bei den Caucusses regelmäßig besser abschneidet als bei den "echten" Primaries.

Nur: Am vierten November wird nicht nach dem Caucus-Verfahren abgestimmt...
Harriet O'Connor
I wish I was in the land of cotton, old times there are not forgotten...

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Leo McGarry

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42

Dienstag, 12. Februar 2008, 21:47

Obama hat beim Caucus auch den Vorteil, dass Hillarys Klientel einfach keine Zeit hat: Nebenjobs, Kinder ins Bett bringen etc.
Leo McGarry
Former President of the United States

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John E. Prescott

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43

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:31

Diese Caucus Verfahren sind die, wo man sich in eine Ecke des Raums für seinen Kandidaten stellt und dann mit faulem Gemüse auf die zwei Leute wirft, die noch bei "John Edwards" stehen, oder wie?
John E. Prescott [D-FL]
Member of the U.S. House of Representatives



Leo McGarry

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44

Dienstag, 12. Februar 2008, 22:54

Ich glaube, das Werfen auf Edwards ist nichts Caucus-spezifisches. Aber Du meinst das richtige. ;)
Leo McGarry
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George W. Hayes

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45

Mittwoch, 13. Februar 2008, 22:08

Why should the Democrats fear Vice-President Rice

Recht interessant, wie ich finde, speziell auch die Umfrage.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (13. Februar 2008, 22:10)


Andriz

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46

Mittwoch, 13. Februar 2008, 22:43

Vice Rice wäre im Gespann mit McCain zweifelsohne wählbar.

Polit-Rentner

George W. Hayes

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47

Freitag, 15. Februar 2008, 11:08

Nachdem Huckabee sich ja noch ein wenig streubt, seine Kandidatur an den Nagel zu hängen, hat sich Romney entschieden:

[URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,535440,00.html]Er unterstützt nun auch offiziell McCain[/URL]

Selbst wenn wir annehmen, dass nicht alle der knapp 300 Delegierten ins McCain lagern wechseln, wird Huckabee nun wohl selbst ein Wunder nicht mehr helfen.

George W. Hayes

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48

Dienstag, 19. Februar 2008, 19:20

Die neuen Umfragergebnisse sind mitunter sehr interessant. Nach SurveyUSA (wir erinnern uns, die lagen in Kalifornien sehr gut) ist Clintons Vorsprung auf 5 Prozentpunkte geschmolzen. CNN sieht sie sogar nur noch mit zwei Prozent vorne. Die American Research Group sieht mittlerweile sogar Obama um 6 Prozent vorne. Sollten die Zahlen so stimmen, dann wird es da doch viel enger, als ich zuerst angenommen habe.

In Ohio sehen die neusten mir vorliegenden Zahlen, die allerdings auch schon eine knappe Woche alt sind, Clinton noch klar mit 14 % vorne, was aber bereits deutlich weniger ist, als noch vor einigen Wochen, wo sie recht stabil mit 20-25 % geführt hat. Eine gleiche Tendenz lässt sich, wenn auch bei weitem nicht so ausgeprägt, auch in Pennsylvania beobachten.

Wenn Obama heute in Wisconsin gewinnt (den Hawaii-Caucus nimmt er ohnehin mit Heimvorteil mit), wovon zumindest die Umfrageinstitute trotz der geänderten Clinton-Taktik auszugehen scheinen, dann könnte das tatsächlich zum Stimmungsumschwung führen. Denn wenn die oben genannten Zahlen stimmen scheint in allen drei evtl. entscheidenden Staaten alles möglich. Was angesichts der bisherigen Clinton-Dominanz in diesen wichtigen Staaten durchaus als Überraschung gewertet werden kann.

edit: SurveyUSA hat eine neue Umfrage zu Ohio herausgebracht. Ergebnis: Clintons Vorsprung schrumpft auf 9 % - was freilich noch immer reichlich ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (19. Februar 2008, 22:55)


George W. Hayes

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49

Mittwoch, 20. Februar 2008, 01:23

Nachdem es ja fraglich ist, wann die Demokraten zu einer Entscheidung über ihre Kandidaten kommen, geistern ja auch die Staaten Michigan und Florida (wir erinnern uns, beide Delegiertenblöcke dürfen auf Parteibeschluss nicht mit abstimmen; Clinton gewann beide) durch die Papierwälder. Clinton setzt sich - oh Wunder - dafür ein, beide Staaten zu werten. Obama lässt wohl streuen, dass er nichts dagegen hätte, die Delegierten dort zu werten wenn, ja wenn, dort noch einmal gewählt wird (da zumindest in Michigan Clintons Sieg ohne Wert ist, Obama und Edwards standen nicht zur Wahl). Angesichts des momentanen Momentum stößt das auf wenig Gegenliebe im Clinton-Lager. Wer hätte gedacht, dass es so eng wird, dass es auf diese Stimmen ankommen könnte?

Ich höre, auch von meinen Freunden aus den USA, nun aber immer wieder, dass die Option Neuwahlen, wenn Puerto Rico am 07.06. keine Entscheidung bringen sollte (bzw. keiner von beiden das Handtuch wirft), wohl wirklich in den Überlegungen eine Rolle spielt. Sollte es so kommen, behält Gabor Steingart wohl doch recht, denn dann "zerfleischen [die Kandidaten Clinton und Obama] einander, dass es den Konservativen [...] die Freudentränen in die Augen treibt."

Leo McGarry

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50

Mittwoch, 20. Februar 2008, 01:36

Meine neue Lieblingsspekulation: Al Gore gewinnt die Nominierung im zweiten Wahlgang der Convention.

(Ja, ich fange langsam an, Angst vor der Zeit nach der November-Wahl zu haben!)
Leo McGarry
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51

Mittwoch, 20. Februar 2008, 06:19

Neuwahlen, Al Gore: Alles Unsinn. :P Der Machtkampf wird rechtzeitig entschieden, so oder so. Niemand hat Interesse daran, das noch ewig hinauszuzögern, daher ist nur die Frage, wer zuerst einknickt.

Die Argumentation "Beide haben geschworen, bis zur Convention im Rennen zu bleiben, also fällt die Entscheidung dort", finde ich amüsant. Seit wann ist derartigen Ankündigungen denn zu trauen? Ich erinnere mich noch gut an die SPD, die 2005 auch gelobte, mit ihr werde es nie eine Koalition unter Merkel geben, oder an Mitt Romney, der noch zwei Tage vor seinem Rückzug niemals aufgeben wollte. In Wahrheit gilt: Wenn es vorbei ist, ist es vorbei, und die professionell geführten US-Kampagnen haben meist ein sehr gutes Gespür dafür, wann es so weit ist.
The Reverend Robert E. Crue

George W. Hayes

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52

Mittwoch, 20. Februar 2008, 17:21

Reuters/Zogby sehen in ihrer aktuellen Umfrage zur demokratischen Vorwahl Obama derzeit mit 52 % vor Clinton, die auf 38 % kommt. Das sind 14 % und meines Wissens nach der bislang größte Vorsprung, der bis heute für Obama ermittelt worden ist.

Wenn das so stimmt, wobei Zogby nicht immer ein glückliches Händchen mit seinen Informanten hatte, dann ist das schon eine sehr klare Tendenz.