Madam President,
der Logik, die der Gentleman aus Freeland in seiner Positionierung äußert, möchte ich entschieden wiedersprechen: Nur weil etwas wichtig ist, muss es nicht direkt vor den Supreme Court. Genau das ist nicht Sinn und Zweck unseres Justizsystems, denn am Ende ist für denjenigen, der dort vor Gericht steht, alles wichtig. Eine Entscheidung, die einen Bürger in die Todeszelle schickt, sollte nach dieser Argumentation dann auch direkt vor den Supreme Court gehen - immerhin geht es um das Leben eines Angeklagten, fundamentaler kann eine Entscheidung wohl kaum werden. Oder eine Zivilsache, die existenziell für eine der Parteien ist? Am Ende würde nach dieser Logik alles vor den Supreme Court müssen, denn alles ist wichtig.
Der Supreme Court ist aber nicht dazu da, wichtige Entscheidungen direkt zu entscheiden. Wir haben nicht umsonst mehrere Instanzen - und die bräuchte es ja nicht für die unproblematischen Fälle. Wir haben mehrere Instanzen, bei denen man am Ende beim Supreme Court landet, eben für die wichtigen, die fundamentalen Fragen. Denn bekanntlich wissen wir alle: Menschen, auch drei Menschen von besonderer Qualifikation wie sie auf der Bench des Supreme Court sitzen, können Fehler machen. Aber Fehler lassen sich vermeiden, wenn man Institutionen - oder Instanzen - schafft, die eben diese Fehler aufdecken und beheben können, nochmal eine zweite oder eine dritte Meinung zulassen. Mehrere Instanzen gibt es für die wichtigen Fragen - und eine dieser wichtigen Fragen ist, da sind sich Congressman Sandoval und ich ja völlig einig, der Entzug der Staatsbürgerschaft.
Ich hoffe also, dass der Gentleman seine Meinung nochmal überdenkt und diesem Gesetz zustimmt.