The United States of Astor

Zitat von »Antonio Salazar«

Was ich dagegen kritisch sehe, ist der Trend zur immer stärkeren Verbürokratisierung der Judikative in den letzten Monaten. Brauchen wir wirklich noch eine zweite Gerichtsinstanz auf Bundesebene? Brauchen wir wirklich die x-te, noch ausgefeiltere Prozessordnung, die auch den unwahrscheinlichsten Sonderfall abdeckt? Dieser Trend macht es einem juristischen Laien - zumal, wenn er Newbie in Astor ist - quasi unmöglich, unser Rechtssystem zu verstehen und es ohne den Beistand von Sachkundigen in Anspruch zu nehmen. Wir schaffen uns eine Jura-Sim, die nur noch von Insidern (RL-Jurastudenten und Juristen) bespielt werden kann - wie einst in Bürokratelon in seinen besten Tagen. Ich glaube, das ist für Astor nicht der richtige Weg.

Das tritt nun nicht nur aufs Justizsystem zu...

Zitat von »Bastian Vergnon«

Das tritt nun nicht nur aufs Justizsystem zu...

Wobei ich behaupten würde, dass der Trend zur Bürokratisierung in anderen Bereichen zu einem guten Teil auf die Protagonisten der Jura-Sim zurückgeht. Das berühmt-berüchtigte Schwertfeger-Urteil z.B. hat dazu geführt, dass sich Astor monatelang nur mit der Neuorganisation von Bürokratie beschäftigt hat.

Salazar ist ein intelligenter Mensch.

Liebe Leute,

das mag alles sein. Aber warum zur Hölle diskutieren wir das hier? Wenn das System zu bürokratisch ist (was man durchaus sagen kann), dann tragt das in die Simulation. Natürlich kann man gegen den aktuellen Entwurf der Justizsystems und gegen diverse andere Bürokratismen sein, und ich hätte liebend gerne auch drüber diskutiert. Und auch wenn ich das System von der Ausgestaltung her mag, hätte ich über bedenken diskutiert. Aber das sind einfach Punkte, über die hier lamentiert wird - was nichts bringt. Während sie InGame nicht nur zu Ergebnissen führen (siehe das Juristeregister) können, sondern auch die Simulation beleben könnten. Warum habe ich noch niemand über die Komplexität des Justizsystems im öffentlichen Forum oder im Kongress jammern hören?

MNs drehen sich nunmal darum, sich immer weiter zu verkomplizieren. Das ist Sinn und Zweck des Spiels, wenn es denn überhaupt einen gibt. Aber auch das kann man zu einem politischen Thema machen, so dass eine solche Debatte das Spiel beleben kann. Man muss es nur mal machen. Ansonsten setzen sich halt die durch, die was machen. Und dann ist mir SimOff-Gemoser mit Verlaub auch ziemlich egal. Roberts wird für diese Bill stimmen und sich auch mit Bürokratie-Vorwürfen nicht auseinander setzen, sofern sie niemand erhebt.

Als Halb-Außenstehender muss ich leider auch bestätigen, dass Astor die bürokratistische Mn ist, an der ich mich bisher beteiligt habe und was mich auch immer wieder nach recht kurzer Zeit aufgeben ließ. Aber ich denke auch, dass man dieses Thema simon anpacken sollte, denn simoff wird sich relativ wenig ändern.

Das muss ich insoweit bestätigen, als dass ich am Anfang auch Probleme hatte reinzukommen. Irgendwann ist man aber soweit, dass alte Diskussionen, an denen man aus Mangel an Hintergrundwissen nicht teilnehmen kann, auslaufen und Themen zu aktuellen Ereignissen in den Vordergrund treten, an denen man problemlos teilhaben kann. Wenn man sich dann noch mit den Regeln auseinandersetzt, die zum Beispiel ein Amt mit sich bringt, dürfte man für alles gerüstet sein. Und im Zweifel hilft ein Blick in die jeweiligen Regeln auch weiter.

In Bezug auf Gesetze ist Astor auch sehr anspruchsvoll, sodass auch heute noch Gesetzesentwürfe von mir noch Mängel enthalten. Da würde ich mir teilweise auch mehr Konstruktivität wünschen.