Hinter den Kulissen: Freeport Cardinals
Eine laue Brise weht. Die Sonne scheint. Es ist einer dieser typischen Tage in Freeport. Die Trainingsbedingungen
sind mehr als Ideal. Wir befinden uns auf dem Gelände der Freeport Cardinals, einem der besten Clubs
der Welt. Man spürt hier überall die Größe dieses Clubs. Einem Club der National sowie
International zahlreiche Erfolge für sich verzeichnen konnte. Hier sind wir heute
zu einem Exklusivinterview mit Clubmanager Henry Foster verabredet. Mit ihm zusammen
wollen wir einen kleinen Blick auf die kommende Saison, Erwartungen und
Ziele der Cardinals werfen.
Buggle: Wie genau kann man sich ihre Aufgaben als Manager bei einem großen Verein wie den Cardinals vorstellen?
Foster: So, wie bei jedem anderen Verein auch. Nun ja, vielleicht nicht ganz. Wir sind hier wie eine Familie. Jeder kennt jeden und obwohl wir ein sehr großer Verein sind, haben wir dennoch viel Kontakt. Vielleicht ist es das, was die Arbeit hier so angenehm macht. Im großen und ganzen bin ich für den laufenden Spielbetrieb zuständig. Ich sehe zu, dass alle Zahnräder ineinander greifen.
Buggle: Der Druck muss enorm sein. Was ist zu beachten um den Betrieb am laufen zu halten?
Foster: Beziehungen. Einzig allein Beziehungen zu Gott und der Welt. Deswegen bin ich viel unterwegs und pflege eben diese Connections. Was den Druck bei den Cardinals angeht, ja, das ist was besonderes. Wir sind auf Erfolg ausgelegt. Auch wenn das am Anfang der Vereinsgeschichte von Mr. Dwain Anderson nie so geplant war. Aber er hat selber für den Erfolg gesorgt, als er die Meisterschaft geholt und die Cardinals nach dem Gewinn des Vereinspokals in den SuperiorCup geführt hat. Aber das ist Geschichte. Wir haben uns weiterentwickelt. Und genau das ist der Druck der auf uns lastet. Wir müssen uns immer weiter weiterentwickeln und das am besten vor allen anderen. Um zu gewinnen, um Erfolg zu haben, müssen wir bestimmen, wir Fußball gespielt wird. Der Druck ist groß, aber wie Eingangs erwähnt: Wir sind eine Familie und das macht vieles einfach einfacher.
Buggle: Wie wirtschaftet man am besten in den heutigen Zeiten?
Foster: Fußball ist wieder im Kommen. Jedenfalls in anderen Ländern. Im Moment haben wir Probleme, da sich der Start der Saison immer mehr verschiebt. In meiner Funktion als FBA-Vorstand ist das natürlich auch meine Schuld. Wir haben uns der Frage nach einem neuen System zu spät gestellt. Wobei man aber auch sagen muss, dass unser jetzt gewähltes System auch erst vor kurzem auf den Markt kam. Wie dem auch sei: Die Saison kann losgehen, sobald sich alle Teams angemeldet haben. Dann wird das Wirtschaften auch wieder leichter. Wichtig ist, sich in Bestform zu präsentieren. Und wenn der Meister aus Santa Clara tatsächlich diese Saison aussetzt, haben wir als Zweitplatzierter der letzten Saison große Chancen wieder international zu spielen.
Buggle: Wo sehen Sie die ASL International? Welche Ligen können noch mit ihr konkurrieren? Ist man dem Konkurrenzdruck gewachsen?
Foster: Es gibt derzeit nicht so viele Ligen, die aktiv sind. Eine der stärksten Ligen stammt sicherlich aus dem Medianischen Imperium. Aber auch Dionysos und die Demokratische Union ist wieder im Kommen. Und auch Eldeyja darf man als zweifachen Weltmeister da nicht vergessen. Aber die ASL hat viele gute Teams und wirklich hervorragende Spieler. Leistungstechnisch ist die ASL ganz gut aufgestellt. Aber um international Erfolg zu haben, fehlen die Hochkaräter. Der einzige aktive Verein, der regelmäßige internationale Erfolge vorweisen kann, sind die Cardinals. Das ist schade. Denn national gesehen, haben wir hier durchaus Konkurrenz.
Buggle: Und wie beobachten Sie die Entwicklung, dass immer weniger Teams antreten? Nehmen wir die Santa Clara Warlocks, die nicht an der neuen Saison teilnehmen oder Eintracht Steinheim aus der Demokratischen Union.
Foster: Das ist wirklich sehr schade. Die Gründe sind manigfaltig. Da möchte ich auch gar nicht tiefer in die Details gehen. Man bekommt als Manager ja so einiges mit. Die Verantworlichen können aber nicht mehr machen, als schon die Jugend für den Sport zu begeistern. Wir haben hier in Freeport eine sehr gute Jugendabteilung. Wir haben schon viele von dort in die erste Mannschaft geholt. Stepping, Hemingway, Fleischer, White. Um nur ein paar zu nennen. Und in Freeport ist das Interesse am Fußball auch noch groß. Ich denke, dass das der richtige Weg ist, um wieder mehr Interesse am Fußball oder auch am Sport allgemein zu bekommen.
Vielen Vereinen fehlt es an Geld oder der Druck ist zu groß. Schaut man in die National Soccer League, so sieht man sehr viel Potential. Ich würde mich freuen, die ein oder andere Mannschaft davon in der ASL zu sehen. Früher hat man auch mit wenig Geld eine Saison gestemmt, warum das heute nicht mehr möglich sein soll, weiß ich nicht.
Aber auch jetzt, wo die Anmeldephase begonnen hat und alle Teams unterrichtet sind, bemerken wir, dass das Interesse plötzlich schwindet. Ein bisschen mehr Zeit muss da schon investiert werden. Mit Herzblut geht es natürlich leichter.
Buggle: Würden sie sagen das vor 10 Jahren alles besser war?
Foster: Besser? Es war anders. Aber auch damals gab es schon viel Unbeständigkeit.
Buggle: Wie wird Freeport künftig investieren? Sind noch Transfer nötig oder geht man mit dem jetzigen Kader in die Saison? Wird man mit Talenten arbeiten?
Wir strecken die Fühler überall hin aus. Aber letzten Endes ist der Trainer für Neuzugänge zuständig. Bislang hat er noch keinen Wunsch geäußert. Dennoch haben unsere Scouts den ein oder anderen Spieler auf der Liste. Zwei aus Eldeyja. Wobei dort vom Verein kein Interesse an einem Transfer besteht. Leider. Vor der Saison werden wir uns aber nochmals zusammensetzten mit Mr. Brandt. Ob es noch einen Transfer gibt, oder ob es zu einer Verpflichtung aus der Jugend kommt, kann ich noch nicht sagen.
Buggle: Wie kompensiert man den Verlust Winfords?
Foster: Sein Weggang ist sehr schade. Aber wir verfolgen die Philosophie, dass wir jeden ziehen lassen, wenn er es möchte. Winford kann nicht ersetzt werden. Kein Spieler kann ersetzt werden. Das gilt auch für Faouzi, der zurück nach Amada geholt wurde. Der Trainer muss das Team an die neuen Umstände anpassen. Und dazu ist er auf jeden Fall fähig. Yamase wird mehr in die Pflicht genommen werden. Er ist einer der Weltbesten defensiven Verteidiger und Aufbauspieler. Unsere Verteidigung ist jetzt dünn besetzt, aber qualitativ Weltklasse. Auch hier müssen wir aber nach Neuzugängen schauen um einen Ausfall kompensieren zu können. Ansonsten sind wir aber mit der Mannschaft, wie sie jetzt ist, bestens aufgestellt. Und das Motto lautet auf jeden Fall, den Titel zurück zu holen.