Mr. Speaker!
[...] wenn der Staat nun nur einen Bürger hat, ist der automatisch Gouverneur. Soll dann die Gesetzgebung völlig zum Erliegen kommen? Hat der Staat nur 3 Bürger, können diese sich stets gegenseitig blockieren. Ist das etwa im Sinne des Staates?
Die Formulierung von Commoner Marani hätte daran nichts geändert, denn keine Stimme ist nicht gleich einem Stimmengleichstand.
Eine alternative Formulierung wäre etwa diese:
Sec. 4 Legislative Proceedings
(1) Gesetzesvorlagen können von jedem Mitglied des Staatsparlamentes eingebracht werden.
(2) Zu einem Beschluss ist die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich.
(3) Zum Beschluss eines Gesetzes, durch welches der Wortlaut dieser Verfassung geändert oder ergänzt wird, ist die Mehrheit der Mitglieder des Staatsparlamentes erforderlich.
(4) Der Governor verfügt in der Assembly nur dann über Stimmrecht, wenn an einer Abstimmung nicht mehr als zwei andere Commoner teilnehmen.
So wäre ein Unentschieden von 2-2 etwa möglich. Aber eine 1-1-Situation wäre vermieden.
Auch davon halte ich nichts. Der Gouverneur sollte nur dann über ein Stimmrecht verfügen, wenn ansonsten keine andere Stimme abgegeben würde; also, wenn er der einzige für ein Stimmrecht in Frage kommende Bürger wäre. Es kommt auch jetzt schon ab und an vor, dass kein Stimmberechtigter sich beteiligt oder Gleichstände erzielt werden - das können und sollten wir nicht dadurch lösen, dem Gouverneur über sein mächtiges Vetorecht hinaus Vollmachten einzuräumen.