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Der Kongress ist aus Anlass der Rede zur Lage der Nation von Präsidentin Erika Varga feierlich geschmückt. Die Repräsentanten und Senatoren sind jeweils gemeinsam aus ihren jeweiligen Kammern in den Plenarsaal des Kongresses gegangen und haben sich in den Sitzreihen verteilt. Die meisten sitzen in der Nähe ihrer Parteikollegen. Einige haben sich demonstrativ am offenen Gang platziert, den die Präsidentin entlangschreiten wird, um ihr die Hand schütteln zu können.
Nachdem die Unruhe verklungen ist, klopft der Seargeant-at-Arms vernehmbar an die Tür zum Plenarsaal, woraufhin zwei Saaldiener diese öffnen. Mit lauter Stimme ruft er in den Raum:
Mr. Speaker,
the President of the United States!
Die Kongressmitglieder und übrigen Anwesenden, darunter die Ehrengäste und Kabinettsmitglieder auf den Besucherrängen, erheben sich traditionsgemäß für die Standing Ovations. Nachdem die Präsidentin auf dem Weg von der Tür zum Rednerpult Hände geschüttelt und für Fotos posiert hat, reicht sie einen versiegelten Umschlag mit dem Manuskript ihrer Rede dem Speaker, damit der Text ins Kongressprotokoll aufgenommen werden kann.
Honorable Members of Congress,
I have the high privilege and the distinct honor of presenting to you the President of the United States, The Honorable Erika Varga.
Mr. Speaker,
Mr. President,
Honorable Members of Congress,
Ich trete heute hier in diesem feierlichen Rahmen vor sie um ihnen Bericht zur Lage der Nation zu erstatten und ihnen einen Ausblick auf die künftige Regierungsarbeit zu geben.
Es ist kein Geheimnis, dass die Stralienkrise viel Energie die eigentlich für innenpolitische Projekte vorgesehen war gebündelt hat. Die Vereinigten Staaten haben in dieser Angelegenheit ihre Handlungsfähigkeit und Stärke bewiesen und somit einen beträchtlichen Teil dazu beigetragen die Welt sicherer zu machen. Mein aufrichtiger Dank gilt den tapferen Frauen und Männern die für die Sicherheit von uns allen kämpfen. Und mein Dank gilt auch all unseren Verbündeten die Seite an Seite mit uns für Frieden und Gerechtigkeit einstehen. Danke!
Obwohl die Vorgänge in Stralien in meiner bisherigen Amtszeit einen dominierenden Platz einnahmen, konnte die Administration dennoch wichtige Impulse setzen. Speziell im Bereich Wirtschaft und Finanzen gibt es eine Vielzahl an Projekten die teilweise bereits nahezu spruchreif sind. Sei dies ein Gesetz zur Festlegung der juristischen Körperschaft von Unternehmen, ein nationales Firmenregister oder auch die Schaffung einer Grundlage zur Reaktivierung von Firmen.
Ein grosser und wichtiger Schritt war mit Sicherheit auch die Fixierung der Wahldaten. Diese Anpassung dürfte zahlreiche in der Vergangenheit immer wieder aufgetretene Unklarheiten aus der Welt schaffen und die Wahlen somit auf ein solideres Fundament stellen und für jeden Bürger nachvollziehbarer machen.
In der Aussen- und Sicherheitspolitik war die Stralienkrise wie erwähnt das dominierende Thema und es wird im Nachgang auch eines sein welches das Department of Justice beschäftigen wird, da sich gezeigt hat das unsere grosszügige Rechtsordnung für den Umgang mit Terroristen nicht ideal ausgelegt ist. Ich befinde mich daher in Kontakt mit Repräsentanten der Sicherheitsorgane und des Kongresses um hier eine neue Grundlage für den Umgang mit solchen Elementen zu schaffen. Ich rechne daher damit noch in dieser Amtszeit dem Kabinett und im Idealfall auch dem Kongress einen entsprechenden Entwurf vorlegen zu können.
Ganz generell beabsichtige ich in den kommenden Wochen eine deutliche Fokussierung auf die Innenpolitik. Eine Ausnahme davon wird die bereits begonnene multilaterale Konferenz zur Etablierung des Transnordanikrates, kurz TRANORA sein. Im Rahmen des TRANORA soll auch ein Freihandelsabkommen etabliert und im Gegenzug gegenüber aussenstehenden Staaten für gewisse Bereiche Schutzzölle erhoben werden. Mit diesen Zöllen führen wir nicht nur unserem Haushalt neue Mittel zu, sondern schützen auch unsere heimische Wirtschaft und somit die hiesigen Arbeitsplätze.
Mit dem Premierminister der Königreiche beider Archipele Livornien und Melba werde ich in den nächsten Stunden ein Exekutivabkommen unterzeichnen, welches das Fundament für weiterreichende Kooperation legen wird.
Wie ihnen bekannt sein dürfte weilt derzeit auch der Shah Futunas bei uns. Ziel der Gespräche ist dabei die Normalisierung unserer politischen und wirtschaftlichen Beziehungen. Gleichzeitig wird aber auch der Status des Südpols zur Sprache kommen. In diesem Zusammenhang werde ich, nachdem zwei Persönlichkeiten leider absagten, meine Bemühungen intensivieren eine geeignete Vertreterin beziehungsweise einen geeigneten Vertreter für unsere Interessen beim Hochkommissariat zum Schutz der Polarregionen zu entsenden.
Dasselbe gilt auch für die Besetzung des vakanten Postens am obersten Gerichtshof. Diesbezüglich werden in den kommenden Tagen die überparteilichen Konsultationen in erweitertem Rahmen fortgeführt werden.
Ganz allgemein lässt sich sagen, dass unsere Gesellschaft das markante Aktivitätstief des Sommers überstanden hat. Es liegt in der Natur der Sache, dass es immer wieder schwächere Phasen gibt. Bezogen auf meine Regierung trifft dies sicher auf den vergangenen Monat zu. Im Januar gilt es nun wichtige Projekte mit Nachdruck zu forcieren. Genau dies werden wir tun.
In unserem viel zitierten System der Checks and Balances ist es das gute Recht nicht nur der Bürger, sondern auch der Legislative die Arbeit der Regierung sachlich zu kritisieren. Gleichwohl muss es aber auch das Recht der Exekutive sein die gewählten Volksvertreter sachlich zu kritisieren. Es finden sich ohne Zweifel in allen politischen Lagern engagierte Kongressmitglieder, doch ebenso finden sich auch Leute in den Reihen des Kongresses die von der Administration grossspurig Aktivität fordern, selbst jedoch nicht nur keine Eigeninitiative zeigen, sondern nicht einmal ihren fundamentalsten Pflichten nachkommen. Für die Zukunft wünsche ich mir dafür ein stärkeres Bewusstsein und einen Kongress der sich als echte Volksvertretung versteht.
Die Zusammenarbeit mit den Opinion Leadern des Kongresses empfand ich demgegenüber als positiv, hat man sich doch von beiden Seiten her sachlich mit den jeweiligen Themen auseinandergesetzt.
Die Zusammensetzung meiner Administration nicht nur mit Mitgliedern der Social Conservative Union, sondern auch mit Demokraten und Unabhängigen war und ist in meinen Augen eine Erfolgsgeschichte, können doch so unterschiedliche Ansichten bereits zu Beginn der Entscheidungsfindung einfliessen.
Mein ausdrücklicher Dank gilt an dieser Stelle den Mitgliedern meiner Administration für ihre tatkräftige Unterstützung und inspirierende Mitarbeit. Ich bin überzeugt, dass wir auch in den kommenden Wochen noch einiges in Gang setzen können. Danke.
Die Vereinigten Staaten werden sich unter meiner Führung auch in Zukunft für Freiheit und Demokratie einsetzen. Ich selbst werde auch in künftig eine Präsidentin für alle Astorier sein. Um dies zu verdeutlichen wird meine Regierung künftig einen offeneren Kommunikationsstil pflegen.
Mr. Speaker,
Mr. President,
Honorable Members of Congress,
Ich danke ihnen für ihre Aufmerksamkeit und wünsche ihnen ebenso wie dem gesamten astorischen Volk ein glückliches neues Jahr!
Roger Castro
Senior Counselor to President Montgomery I II Former special Adviser to President B.Laval II | Former White House Communications Director President Clark I |Former Senior Advisor to President Clark II Former Chairman Lighthouse Foundation