Mr. President
Ich beantworte die Fragen der Senatorin aus Serena wie folgt:
Sie haben gesagt, jeder Staat der unsere Werte von Freiheit und Demokratie teilt, sei unser Freund:
Ist das eher als eine programmatische Sympathiebekundung gemeint, oder streben sie mit jedem dieser Staaten eine aktiv praktzierte Freundschaft an?
Weder noch. Damit ist meinerseits gemeint, dass jeder Staat, der unsere Werte teilt, als möglicher Partner für gemeinsame positive Aktivitäten wie Wirtschaftsförderung u. dgl. in Frage kommt. Um noch die Nachfrage zu beantworten: In den Kreis dieser Staaten zähle ich Albernia, Bergen, Cranberra, die Demokratische Union, Eldeyja, Fuchsen, Glenverness, das Medianische Imperium, Steyern und Turanien.
Wie genau sollen die Freundschaften zu diesen Staaten aktiv praktiziert werden? Welchen Bedarf an Ressourcen wie Personal und Zeit schätzen sie dafür?
Astor ist traditionell innenpolitisch orientiert. Für die Aussenpolitik wird nur ein Minimum an personellen Ressourcen aufgewendet. Das war immer so, ist heute so und wird in Zukunft auch nicht anders sein. Gestützt auf diesen Sachverhalt werden die Beziehungen zu den obgenannten Staaten so passiv bleiben, wie sie es heute schon sind. Diese Staaten wissen, dass Astor ihnen wohlwollend gesonnen ist und dürfen mit ihren Wünschen jederzeit an die astorische Administration herantreten.
Prüft man meine soeben gemachte Staatenaufzählung, kann man unschwer erkennen, dass in vier nur sehr wenig bis keine Aktivität vorhanden ist (Steyern, Eldeyja, Cranberra und Albernia). Auch in den anderen sechs ist die Aktivität nicht mit derjenigen Astors vergleichbar und wird vor allem - richtigerweise! - für die Innenpolitik verwendet. Mit anderen Worten: Man darf nicht darauf vertrauen, dass ein irgendwie gebildeter Club dieser Staaten eine grosse Aktivtiät erzeugen wird. So sieht nun mal die Realität aus.
Die Erweiterung gar eines solchen Clubs um nichtdemokratisch verfasste Länder wird zu nichts anderem als einen Council of Nations 2 führen und all diesen kleinen und grossen Despoten in der Welt draussen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung geben. Wir erinnern uns alle mit Schaudern an den Affenzirkus mit dem CoN damals und sicher wünscht sich niemand so etwas zurück.
Weiter haben Sie gesagt, oberstes Ziel der astorischen Außenpolitik sollte die Etablierung von Freiheit und Demokratie in jedem Staat der Welt sein:
Welche Mittel sollten die Vereinigten Staaten Ihrer Meinung bereit sein dafür aufzuwenden?
Alle vom Kongress gebilligten Mittel ausser einem direkten militärischen Angriff. Astor geht nicht in die Welt hinaus, um Kriege zu führen.
Und welche Nachteile und Gefahren in Kauf nehmen - etwa Wirtschaftsembargos, militärische Angriffe auf ihr Territorium usw.?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wirtschadftsembargo eines Staates gegen Astor diesen Staat dadurch wirtschaftlich nicht mehr treffen würde als uns. Jedenfalls dürfte Astor ein solches Wirtschaftsembargo in Kauf nehmen können. Militärische Angriffe auf das Territorium der USA wird sich kein Staat erlauben. Sowas steht vollkommen ausserhalb jeder Diskussion [und Simulation].