Unter dem freundlichen Beifall der Anwesenden betritt George W. Hayes die Bühne. Mit einem Lächeln winkt er der Menge zu, ehe er hinter das Mikrophon tritt. Er muss sich allerdings einige Augenblicke gedulden, ehe es im Saal soweit ruhig geworden ist, dass er beginnen kann.
Sehr geehrte Damen und Herren,
meine lieben Freunde,
vielen Dank für den herzlichen Empfang, den ihr mir hier bereitet habt. Es ist schön, mal wieder hier zu sein und es ist mir eine große Ehre auf einer Veranstaltung von meinem Freund Andrew Madison auftreten zu dürfen.
Hayes wird von frenetischen "Madison"-Sprechrufen unterbrochen. Lächelnd gebietet er mit einer Handbewegung wieder mehr Ruhe.
Gerade der Süden, der stolze Süden steht vor einem Scheideweg. Seit langer Zeit ist er soetwas wie unser Sorgenkind. Die Dynamik, die in nördlichen Bundesstaaten Einzug gehalten hat, ist bislang noch nicht auf die Southern Territories oder auf Hybertinia übergesprungen. Das ist bedauerlich. Aber es ist keine unabänderliche Tatsache.
Und ich habe den Eindruck, dass sich der Wille durchsetzt, dass man daran etwas ändern muss. Und wie hat schon ein berühmter osanischer Sportler gesagt: "Wo ein Wille ist, bleibt nichts Stückwerk." Und so ist es auch. Astor ist dadurch groß geworden, dass unsere Gründerväter die Arme hochgekrempelt und angepackt haben, wo es eben nötig war.
Andrew Madison ist ebenso ein Mann, er hat sich nie vor der Verantwortung gedrückt. Er war stets da, wenn der Ruf nach ihm laut wurde und er Astor aus der vielleicht größten Krise der jüngeren Geschichte geführt. Dieser Mann kann und dieser Mann wird die Southern Territories aus der Lethargie wecken. Was für Astor richtig war, kann hier nicht falsch sein. Und deshalb rufe ich Euch alle auf, ihn bei seiner Aufgabe zu unterstützen. Lang andauernder Beifall nach diesen Worten.
Aber es geht Ende des Monats um noch mehr. Es geht um das Wohl einer ganzen Nation. Es geht nicht um das Wohl irgendeiner Nation, nein es geht um das Wohl der großartigsten Nation auf diesem Planeten.
Wir haben die Freiheit zu wählen. Ein unwahrscheinliches Geschenk. Aber ein Geschenk, das weise genutzt werden will.
Und es kann und darf nur ein Ergebnis geben: Den Sieg der Republican Party of Astor. Nur sie ist ein Sieg für die Menschen, ist ein Triumpf für das ganze Land und die Weiterführung eines Weges, den unser Gastgeber heute Abend begonnen hat. Erneut wird der Redner von lauten Beifallbekundungen unterbrochen.
Wir haben ein großartiges Team aufgestellt, welches erfahren und erfrischend zugleich ist. Mr. Ulysses Finnegan und Ms. Lorelai Gilmore stehen für all jenes, was Astor groß gemacht hat. Sie stehen für ein ganzes Land und seine Ideale. Darüber hinaus stehen sie für den erfolgreichen Pfad, den die republikanischen Regierungen begannen haben und dessen konsequente Fortsetzung. "Finnegan-Gilmore" wird nun von vielen Anwesenden skandiert
Sie stehen für die Verteidigung unserer Werte, die die Grundlage unserer großartigen Nation bilden. Sie stehen für die Aufrechterhaltungen aller persönlichen Freiheiten, die es jedem ermöglichen, eigentlich alles zu erreichen. Aber sie stehen auch für den Schutz unserer Familie vor allen Feinden Astors, egal wie diese aussehen mögen und woher sie kommen. Erneuter Beifall.
Ich vertraue diesem Team und seinen Entscheidungen, weil ich weiß, dass sie stets das Beste für Astor im Sinn und vor Augen haben und für uns alle einstehen werden, wo immer es nötig ist.
Und aus diesem Grund bitte ich Euch, uns zu unterstützen. Helft uns das große Astor auf Kurs zu halten und auf die Stürme der Zeit vorzubereiten. Wir können es packen, das weiß ich. Aber wir werden es nur gemeinsam schaffen. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam werden wir das Beste für Astor erreichen und deshalb kann und wird es am Wahltag für uns nur eine Wahl geben und die heißt: Finnegan/Gilmore!
Möge Gott Euch alle schützen!
Unter donnerndem Beifall verlässt ein gutgelaunter Hayes die Bühne und tritt auf seinen Freund Madison zu, dem er herzlich die Hand schüttelt. Blitzlichtgewitter brandet auf. Anschließend stürzen sich die beiden Politiker in die Menge.