Senator Gerard, von einem "klaren Senatsbeschluss" kann bei 3 bzw 4 "JA" zu 2 "NEIN"-Stimmen wohl nur in Richtung "Bestätigung" die Rede ein.
Der Senatsbeschluss war klar: Es gab innerhalb der Abstimmungsfrist keine Mehrheit für Ihre Wahl. Da können Sie herumlavieren, wie Sie wollen, Governor. Aber ein solcher Beschluss ist nun mal ein Beschluss, ob er Ihnen gefällt oder nicht.
Man teilte mir mit, dass der Senator auf eine solche Frage schlichtweg nicht antworten bräuchte.
Tatsächlich gibt es einige Senatoren, die sich bei solchen Fragen dahinter verstecken, dass sie sich nur vor ihren Wählern oder sogar gar nicht zu rechtfertigen hätten. Wenn Governor Wells also an einer Begründung zu meinem Stimmverhalten interessiert ist, soll er sie gerne bekommen. Höchst wahrscheinlich wird sie ihm nicht gefallen und er wird mir mit ebensolcher Wahrscheinlichkeit vorwerfen, ich wäre nicht objektiv. Das kann ich aber gut ab, zumal ich mir innerhalb meiner Amtszeit als Senatorin ein dickes Fell habe zulegen können.
Was genau Ihr Problem mit mir ist, verstehe ich übrigens bis dato nicht wirklich. Ich fände es wirklich schön, wenn man manches "NAY" auch mal begründen würde - nicht nur mir, sondern auch den Wählerinnen und Wählern gegenüber.
Daher hier nun meine Begründung für mein Nay:
Meine Aufgabe als Senatorin ist es, zu entscheiden, ob Sie sich für das Amt des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten eignen. Der Vizepräsident an sich hat nicht viele Aufgaben, böse Stimmen sagen, seine einzige Aufgabe sei es, einen Puls zu haben. Natürlich ist das nicht ganz richtig, denn der Vizepräsident folgt dem Präsidenten nach, wenn dieser aus dem Amt scheidet oder nicht mehr zur Erfüllung seines Amt fähig ist. Ich muss mir also die Frage stellen: Traue ich Ihnen zu, dem Präsidenten im Amt nachzufolgen. Dabei sei angemerkt, dass ich Ihre Arbeit als Gouverneur in Astoria State durchaus schätze, ich aber auch bei verschiedensten Gelegenheiten feststellen musste, dass Ihnen teilweise jegliches Maß und die Fähigkeit zur Selbstreflektion fehlt. Diese Fähigkeit halte ich jedoch für unbedingt notwendig für einen Mann, der die Vereinigten Staaten nach innen und außen zu vertreten hat. Daher traue ich es Ihnen nicht zu, ein geeigneter Nachfolger des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu sein, weshalb ich mit Nay gestimmt habe.