My fellow Citizens,
ich danke Euch, dass ihr heute hier nach Amada gekommen seid. Heute möchte ich über das Verhältnis von Demokratie und Föderalismus sprechen. Im Allgemeinen denkt man bei diesen beiden Begriffen immer, dass sie miteinander verbunden sind bzw. sich gegenseitig fördern. Doch, wie wir anhand eines Beispiels sehen werden, ist dem nicht immer so.
Föderalismus kann Demokratie auch negativ beeinflussen. Nehmen wir unsere Präsidentschaftswahlen mit seinem weltweit einzigartigen System des Wahlmännerkollegiums. Jeder Staat verfügt hier über eine Mindestanzahl an Wahlmännern, was dazu führt, dass das demokratische Prinzip des "One man, one vote" außer Kraft gesetzt wird, da ein Wahlmann eines bevölkerungsarmen Staates meist weniger Wähler vertritt als ein Wahlmann eines bevölkerungsreichen Staates.
Die Konsequenz dieser Ungleichheit konnten wir bereits zwei Mal in der Geschichte der Präsidentschaftswahlen dieses Landes erleben, als Kandidaten, die den Popular Vote gewannen nicht als Sieger aus den Wahlen hervorgingen, da sie am Ende gleichzeitig weniger Stimmen im Wahlmännerkollegium auf sich vereinen konnten. Wir sollten und müssen uns als Gesellschaft deshalb überlegen, wie demokratisch und zeitgemäß unser Wahlsystem in Wahrheit noch ist, wenn nicht der Kandidat mit den meisten Stimmen am Ende auch ins Weiße Haus einzieht.
Für mich persönlich habe ich diese Frage schon beantwortet. Als Vizepräsident der Vereinigten Staaten werde ich daher alles in meiner Macht stehende tun, unser Wahlsystem für die Präsidentschaftswahlen hin zum Popular Vote zu verändern und ich hoffe, dass IHR mich dabei unterstützt!
Thank you and God bless you!