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Freitag, 23. Februar 2007, 09:54

Allgemeine Aussprache zum Staatshaushalt

Zitat

United States of Astor
President of the Senate
Michael D. Schaffer
Astoria City, February 23, 2007


Ich eröffne hiermit die von Secretary Muffley beantragte Allgemeine Aussprache zum Staatshaushalt.
Die Aussprache dauert vorbehaltlich etwaiger Anträge bis Dienstag, den 27.02.2007 - 12.00 Uhr.

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2

Freitag, 23. Februar 2007, 17:33

Senators and Representatives,

In diesem Thread soll die Meinung des Kongresses über die vorziehenswürdigen Weisen der Einnahmenerzielung für den Staatshaushalt erörtert werden, um allmählich erste Vorbereitungen für einen späteren Einstieg in die reguläre WiSim zu treffen.

Auf Grund des föderalen Prinzips in Astor stehen wir vor dem Zusatzproblem, nicht nur die Finanzierung der öffentlichen Aufgaben allgemein, sondern auch noch die Verteilung auf Bund und Staaten in geordnete Bahnen zu lenken.

Mein erster Gedanke hierzu ist: Ich bin ein großer Freund indirekter Steuern. Direkte Steuern zerstören Handlungsanreize und sind entweder mit einem irren Verwaltungsaufwand verbunden oder einfach unfair - die klassische Methode "die Steuer ist einfach x Prozent auf alle Zahlungen, die auf dem Konto eingehen", die in vielen Micronations praktiziert wird/wurde, taugt in meinen Augen nicht viel, da nicht jeder Eingang von Gutschrift auf dem Konto tatsächlich ein Gewinn im wirtschaftlichen Sinne ist. Teile dieser Einnahmen sind Rückflüsse auf früher getätigte Investitionen, oder gehen auf Darlehen zurück, die von anderen gewährt wurden, usw. Eine schöne indirekte Steuer, die einfach alle umgesetzten Güter gleichermaßen erfasst, gefällt mir da persönlich mehr.

Die Erfahrungen aus den letzten Monaten des WiSim-Testlaufes zeigen, dass das BSP (das sich wohl als Summe aller Güterumsätze berechnet) in Astor im Durchschnitt zwischen $30.000 und $50.000 pro Monat bewegt. Dies allerdings in einer Situation, in der ein relativ geringer Anteil der Astorier an der WiSim teilnimmt - im regulären Betrieb dürfte die Zahl der Teilnehmer und damit auch das BSP deutlich höher liegen. Ich denke, man darf durchaus mit konstanten BSPs von mindestens $50.000 im Monat rechnen. Eine zehnprozentige Steuer auf alle Güterumsätze (Konsumgüter wie Investitionen) müsste dann etwa $5000 Steuereinnahmen im Monat abwerfen.

Zu klären wären dann aber etwaige Vorsteuerabzüge bei der Weiterverarbeitung von Rohstoffen, die ja ansonsten doppelt belastet würden, und die steuerliche Behandlung des grenzüberschreitenden Handels.

Citizen and Senator of Freeland
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3

Samstag, 24. Februar 2007, 18:55

Ich halte es für gewagt Zahlen aus einem Testlauf herauszuinterpretieren, der von nur wenigen Probanten durchgeführt wird. Ich halte es für sicherer, den Anlauf des Betriebes der bsEcoSim abzuwarten, bevor man x-beliebige Zahlen als indirekte Steuern festlegt. Vielleicht wäre es praktikabler zum Start der bsEcoSim zunächst tatsächlich die Steuern so zu wählen, dass alle Zahlungseingänge versteuert werden. Im Kingdom of Albernia gibt es im übrigen zu dem eine Vermögenssteuer. Wäre vielleicht auch zu überlegen diese einzuführen. Anschließend - wenn die WiSim erst einmal etabliert ist, kann man sicherlich anhand fester, belegbarer Zahlen ein anderes Steuermodell wählen.

13th and 24th President of the United States of Astor

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Avitall Bloomberg

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4

Samstag, 24. Februar 2007, 18:59

Ich halte eine Vermögenssteuer nicht für zielführend. Aber in den anderen Teilen kann ich mich meinem Vorredner anschließen.
Avitall Bloomberg (D)
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5

Samstag, 24. Februar 2007, 19:03

Madam Senator, wir können ja einer Meinung sein. Wie erfreulich ;)

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6

Samstag, 24. Februar 2007, 19:04

Das ist doch kein Problem. :)
Avitall Bloomberg (D)
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7

Montag, 26. Februar 2007, 22:48

Wenn ich aber noch andere Bedenken gegen das "wir besteuern alle Eingänge auf dem Konto"-Prinzip anbringen darf. Als Beispiel nenne ich Wettbüros - aus naheliegenden Gründen, weil ich in dieser Branche etwas Erfahrung habe. Es lassen sich aber auch andere Branchen finden, für die diese Überlegungen gelten.

Ein Zahlungseingang auf dem Konto eines Wettbüros ist noch lange keine Wertschöpfung. Es ist zunächst einmal eine Einzahlung eines Einsatzes. Diesen der Besteuerung zu unterwerfen, würde jegliche Möglichkeit der Gewinnerzielung zunichtemachen.

Ein Beispiel: Es werden Wetten auf drei gleich wahrscheinliche Ereignisse angenommen. Die faire Quote, die bei jedem Ereignis im Gewinnfalle ausbezahlt würde, wäre 3,00. Zur Kostendeckung und als Gewinnmarge setzt das Wettbüro die Quote aber auf sagen wir 2,80 fest.

Nimmt das Wettbüro auf jedes Ereignis Wetten von insgesamt $100 an, so hat es Gesamteinnahmen von $300 und Gesamtausgaben im Gewinnfall von $280. Überschuss: $20, von dem aber die Unkosten des Wettbüros abgehen.

Eine Besteuerung der Zahlungseingänge würde diese sehr knappe Kalkulation völlig über den Haufen werfen. Was ökonomisch besteuert gehört, sind nicht die $300 Zahlungseingang (die sind ja praktisch "durchlaufender Posten"), sondern die $20, die die eigentlichen Einnahmen des Unternehmens darstellen.

Citizen and Senator of Freeland
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8

Dienstag, 27. Februar 2007, 11:12

Mr. Secretary, ich denke Ihnen für diese Erläuterungen.
Avitall Bloomberg (D)
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9

Sonntag, 4. März 2007, 23:09

Zitat

United States of Astor
President of Congress
John R. Waller
Astoria City, 04th of March 2007


Die Aussprache ist beendet.
XV. President of the United States of Astor
Senator of Savannah