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John Nathan Hope

of whom legends tell

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I pledge allegiance...
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1

Samstag, 4. Mai 2013, 22:14

Aufruf zur nationalen Kraftanstrengung

Handlung: Unter dem Titel "Aufruf zur nationalen Kraftanstrengung" veröffentlicht John Nathan Hope einen Gastbeitrag in einer der führenden Zeitungen des Landes


Keiner kann es allein

Die amtierende Präsidentin der USA hat in Ihrer Rede zur Lage der Nation einen markanten Satz gesagt: „Allein kann eine Präsidentin diesen Staat nicht machen!“. Dieser Satz gilt nicht nur für Präsidentin Hamilton. Er beschreibt auch das Problem der Präsidenten vor ihr. Und er beschreibt vermutlich auch das Problem der Präsidenten nach ihr. Keine der beiden Parteien und auch nicht die unabhängigen Politiker verfügen allein über ausreichend Personal, um eine Administration nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auch mit Leben zu füllen.

Gemeinsam geht auch nicht

Astor ist eine pluralistische Gesellschaft die lebt vom Widerstreit der Interessen und der beiden großen Parteien. Niemandem ist geholfen, wenn dieser Wettbewerb durch eine gemeinsame Regierung entfällt – denn dann verfügt Astor zwar über das nötige Personal, aber gibt auf was es ausmacht: Den Wettbewerb um die besten Konzepte.

Ein Ausweg

Ein möglicher Ausweg könnte ein Agreement der beiden Parteien – und ggf auch von Independents – sein: Ein Agreement den Wettbewerb nicht an der Linie Regierung vs. Opposition zu führen, sondern innerhalb der Regierung um die einzelnen Politikfelder. Mein Vorschlag ist folgender: Die Parteien verständigen sich auf die Aufteilung der Ämter. Welche Partei erhält das DOI? Welche das DOC? Welche das DOJ? Etc. Eine gemeinsame Regierungslinie gibt es nicht. Führt ein Demokrat das DOI, sind die Republikaner hierfür die Opposition – weisen auf Fehler und Versäumnisse hin, wie die Demokraten die Leistungen und Verdienste unterstreichen werden. Führt eine Republikaner das DOJ, erfolgt gleichzeitig das gleiche – auf einem anderen Politikfeld – mit umgekehrten Rollen.

Dieser Ansatz ist etwas unorthodox. Aber er wäre eine Überlegung wert. Weil er – zumindest temporär – das Paradox der astorischen Politik auflöst: Entweder gibt es keinen Wettbewerb, oder zu wenig Personal.
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John Nathan Hope

Quinn Michael Wells

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Astor's dead! Long live Astor!
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2

Sonntag, 5. Mai 2013, 09:46

Handlung:Governor Wells antwortet auf die Frage eines Journalisten kurz zur Veröffentlichung von John Hope.


Ein Konkurrenzkampf innerhalb der Regierung ist das letzte, was Astor in Krisenzeiten gebrauchen könnte. Die Administration muss innerhalb des Volkes eine Art Fels in der Brandung darstellen, quasi eine Festung, die Sicherheit bringt. Ist die Administration in sich zerstritten, leidet auch das Volk. Eine sinnvolle Regierungsarbeit kann dann kaum stattfinden. Auch haben die Departments häufig überschneidende Tätigkeitsbereiche, in denen Zusammenarbeit besonders gefragt ist. Der Verteidigungsminister muss sich in Budgetbelangen auf den Wirtschaftsminister und in Rechtsfragen auf den Justizminister verlassen können. Auch Gesetzenwtwürfe und Konzepte einer Regierung sind dann am Besten, wenn sie Ministerienübergreifend erarbeitet wurden. Eine parteiübergreifende Regierung, möglicherweise unter einem unabhängigen Präsidenten oder einem "gemischten" Ticket stellt in meinen Augen eine viel größere Aussicht auf eine baldige Beendigung der Problemphase in Astor dar, als es eine zerstrittene Regierung täte. Wir sind schließlich auch nicht die Divided States of Astor, sondern die United States of Astor - eine Nation, die eine gemeinsame Regierung braucht.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Sookie Stackhouse

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3

Sonntag, 5. Mai 2013, 16:37

Was die Vereinigten Staaten brauchen ist zuvörderst ein Präsident, der - ggf. mit seinem Vizepräsidenten als Vertrauensmann - führen kann und will, und der seinem Kabinett dementsprechend "die Sporen gibt."

Nach der Verfassung ist der Präsident nicht der Vorsitzende einer Konferenz der Leiter der Obersten Bundesbehörden mit evtl. Stichentscheidskompetenz oder so, sondern eben der Oberste Exekutivbeamte. Er bestimmt die Regierungspolitik, und die Bundesminister sind seine sachkundigen Amtsgehilfen, die ihn beraten und seine Anweisungen umsetzen. Sie haben in dem Sinne gar keinen "Kreativauftrag" - Ideen einzubringen und umzusetzen ist Sache eben des Präsidenten, des Kongresses sowie der Gouverneure. Wer eine eigene Politik entwickeln und verfolgen will, der muss sich um eines dieser Ämter bemühen. Die Bundesminister assistieren dem Präsidenten bloß bei der Verfolgung seiner Agenda.

Ein starker Präsident, der weiß, wohin er das Land politisch lenken will, hat selbstverständlich die Möglichkeit, sich sein Kabinett rein nach Sachkompetenz zusammenzustellen. Mit Leuten, die jeweils kundige und erfahrene Spezialisten auf ihrem Gebiet und bereit sind, unter dem Präsidenten zu arbeiten.

Ob und wenn ja welcher Partei jemand angehört, ist dabei völlig nachrangig. Es kommt auf das persönliche Verhältnis des Präsidenten zu seinen Ministern an. Diese müssen bereit sein, ihre Sachkunde in den Dienst seines Programms zu stellen, und er muss sich auf ihr Engagement und ihre Loyalität verlassen können, sowie dabei als die zentrale Schnittstelle innerhalb der Regierung fungieren.

Gibt er z. B. dem Verteidigungs- und dem Justizminister einen Auftrag, den sie auf Grund der beteiligten Gebiete und benötigten Ressourcen nur gemeinsam bearbeiten können, dann haben sie es jeder als eine Anweisung ihres Vorgesetzten zu begreifen, vertrauensvoll und konstruktiv zusammenzuarbeiten - egal, ob sie einander nun menschlich und/oder politisch mögen bzw. nahestehen oder nicht. Bei Reibungen hat der Präsident die Wahrung der Disziplin unter seinen Untergebenen durchzusetzen.

Die Verfassung kennt kein Gegenüber von Parteien oder gar Obersten Bundesbehörden untereinander, sondern ein solches der drei Staatsgewalten, der beiden Kammern des Kongresses, sowie des Bundes und der Staaten.

Der Präsident muss sich ohne Ansehen von Parteizugehörigkeit (bzw. Parteilosigkeit) oder Herkunft die Leute zusammensuchen, die bereit und im Stande sind, ihn auf ihrem jeweiligen Fachgebiet wirksam und diszipliniert zu unterstützen. Jedes Kongressmitglied muss in seiner Kammer ebenso wie der anderen Kammer von Thema zu Thema nach den Leuten Ausschau halten, mit denen es sich jeweils zusammenschließen kann - egal, woher sie kommen, und ob und wenn ja welcher Partei sie angehören.

Ein faktisches Direktorialsystem mit Parteienproporz - in dieser Richtung verstehe ich die Überlegungen des Attorney Generals - hielte ich für den falschen Weg.

Vielmehr braucht Astor einen Präsidenten, der seine formal starke Stellung auch materiall adäquat ausfüllt, und einen Kongress, der in der Lage ist, wechselnde sachbezogene Koalitionen zu formen, um ihm als Gegengewicht entgegen zu treten.
Sookie Stackhouse (D)


Joshua L. Chamberlain

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4

Sonntag, 5. Mai 2013, 17:05

Astor ist traditionell sehr stark innenpolitisch orientiert. Aber zwei von den wenigen Secretary-Posten sind solche, die Äusseres betreffen (SoS, SoD). Astor ist aber nicht darauf zugeschnitten, dass diese beiden Funktionsträger Arbeit haben - folglich tun die nichts und dem Präsidenten fällt schon die Hälfte seiner wichtigsten Mitarbeiter weg.

Warum umgibt man den Präsidenten nicht mit Leuten, die für konkrete zentrale Astor-relevante Themenbereiche zuständig sind, statt für abstrakte Themen, die seit Jahren nicht ausgeschöpft werden, weil sie einfach nicht zu Astor passen.

Anstelle des SoS und des SoD ein Secretary für nationalen Aufbau [Ausgestaltung Astors koordinieren und vorantreiben] und ein Secretary für personelle Integration [Bürger-, insbesondere Neubürgerbetreuung, Hilfestellung, Einbezug in nationale Projekte usw.] wären für das Wohl Astors wesentlich zielführender. Das wären dann auch Astor dienende praktische Projekte, die so unter zentraler Aufsicht der Bundesexekutive, also des Präsidenten, wären.
Joshua Lawrence Chamberlain
Former Secretary of State & Secretary of Defense
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Sookie Stackhouse

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5

Sonntag, 5. Mai 2013, 17:34

Diese Überlegungen sind an sich gar nicht mal schlecht, vor allem, da nach dem geltenden Staatsbürgerschaftsrecht noch nicht einmal Ministerien abgeschafft werden bzw. unbesetzt bleiben müssten:

Im Verteidigungsministerium etwa gibt es, nachdem die Organisation der Streitkräfte längst geleistet ist, tagesaktuell zwar eher wenig zu tun, aber niemand ist ja dazu verdammt, nichts anderes als Verteidigungsminister zu sein und als dieser Däumchen drehen zu müssen. Der Posten kann mit einer fähigen und interessierten Person besetzt werden, die quasi eine Reservistenfunktion einnimmt und erst im möglichen Bedarfsfalle aktiver wird, sich bis dahin aber problemlos mit anderen IDs drängenderen Aufgaben widmen kann.

Allerdings fürchte ich dennoch, dass die Umsetzung dieser Idee an zwei eingeschliffenen Befindlichkeiten scheitern wird:

Nämlich erstens dem ebenso verbreiteten wie nicht einmal im Ansatz verwirklichten - und meines Erachtens auf absehbare Zeit auch gar nicht sinnvollen umsetzbaren - Wunsch, dass die Vereinigten Staaten sich politisch wie militärisch gerade als "Global Player" betätigen sollen.

Ich halte das eben für Quatsch, bin mit dem Status quo eigentlich durchaus zufrieden, stehe damit aber in der öffentlichen Meinung als Angehörige einer Minderheit bis mehr oder weniger isoliert da.

Und zweitens der seit Jahr und Tag etablierten und längst sakralisierten Formel: "Ausgestaltung ist Sache der Bundesstaaten!"

Ich sehe das essenziell differenzierter, fand und finde es z. B. erschreckend, wie die National Governors' Conference etwa erst jüngst substanziell an Fläche, Bevölkerungszahl, demographischer Zusammensetzung usw. der Vereinigten Staaten herumgeschraubt hat, ohne dass Weißes Haus und Kongress davon anscheinend auch nur Notiz genommen haben.

Sehr gut könnte ich mir ein für die Ausgestaltung und Entwicklung der Vereinigten Staaten zuständiges Innenministerium vorstellen, jedoch niemals, dass die Bundesstaaten sich diesen Eingriff in ihre alte Domäne gefallen ließen!
Sookie Stackhouse (D)


Joshua L. Chamberlain

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6

Sonntag, 5. Mai 2013, 18:22

Selbstverständlich arbeitet ein Ausgestaltungsminister in engster Zusammenarbeit mit den Bundesstaaten, keine Frage. Er initiiert und koordiniert Projekte, die ganz Astor betreffen. Er ist Partner der Gouverneure, nicht deren Vorgesetzter. Was wird hier gleich wieder reininterpretiert und schlecht geredet, nicht zu glauben sowas ...
Joshua Lawrence Chamberlain
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Sookie Stackhouse

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7

Sonntag, 5. Mai 2013, 18:44

Ich rede mitnichten Ihre Idee schlecht, Mr. Chamberlain, im Gegenteil - dass ich von dieser angetan bin und eine Umsetzung gerne in Angriff nehmen würde habe ich für meine Begriffe eigentlich recht deutlich herausgestellt.

Ich gleiche sie lediglich mit meinen Erfahrungen hinsichtlich des "Machbaren" - im Sinne des politisch Mehrheitsfähigen - ab.

Und da erwarte ich eben rein erfahrungsbasiert - oder wenn Sie es in einem Fremdwort ausgedrückt haben wollen: "empirisch" - leider (!) wenig Aufgeschlossenheit gegenüber und Verständnis für Ihre meines Erachtens gute Idee. Sondern bloß einen Shitstorm diverser Sonnen-Duodez-Könige, die in jedem Gesprächs- und Zusammenarbeitsangebot gleich den Versuch eines Eingriffs in ihren bislang souveränen Machtbereich sehen.

Mich haben Sie ohne Frage überzeugt und begeistert, ich bin nur Realistin genug um abzuschätzen, dass sich dieser meiner Reaktion nicht allzu viele weitere Politiker anschließen werden ...
Sookie Stackhouse (D)


Steve McQueen

THE General!

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8

Sonntag, 5. Mai 2013, 18:55

Die Idee des Generals ist sinnvoll, denn oftmals verlaufen Projekte in der NGC im Sande.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum