The United States of Astor

Eine Umfrage zum Wahlkampf.
Sie dauert bis Sonntag kurz vor Mitternacht.

Auf die Frage "Wer macht den besseren Wahlkampf" antworteten 14 Befragte wie folgt:
57 % Denton/Laval
43 % Bowler/Davis

Die Experten, die mit der Analyse dieser Umfrage betraut wurden, kommen zu keinem logisch verständlichen Ergebnis, bei dem Ursache und Wirkung in Zusammenhang gebracht werden können. Somit eröffnen sich die Türen für wilde Spekulationen.

Das Duo Denton/Laval hat bis zum Ende der Befragung keinen einzigen Auftritt absolviert.
Das Duo Bowler/Davis hingegen hat nachweislich mindestens zwei Auftritte absolviert.

Dabei sei angemerkt, dass die Position des Vizepräsidenten bei der Analyse gänzlich zu vernachlässigen ist, da beide Kandidaten absolut farblos sind. Beide predigen fremder Leute Worte vor einem der Flucht beraubten Publikum: die eine als Außenministerin, der andere als Stimme einer Sektenkirche.

Denton ist als Präsident Inhaber des Amtes, welches er erneut begehrt und für welches er erst nach Anbruch der Wahlwoche, und damit nach Ende des Unfrage-Zeitraumes - überhaupt zu irgendeiner wahlkampftechnischen Unternehmung sich erübrigt hat. Seine Lakaien führen ins Feld, dass die erste Amtszeit für sich doch bitte genug Wahlkampf sei.
Dieser Ansicht stimmen die Experten des Analyseteams dahingehend zu, dass ein Präsident keine neuen Freunden gewinnen, sondern nur die alten behalten kann.

Bowler hingegen hat einen gänzlich anderen Hintergrund:
Er hat es als religiös-konservative Socke geschafft, sich an die Spitze des Moloch-Staates Serena zu bringen, dessen Ethnien an jeder greifbaren Ecke zerren. Er fordert mit Kante einen Amtsinhaber heraus, der durch Beliebigkeit keinerlei Kanten aufzuweisen hat, jedoch von einem zahlenmäßigen linken Pöbel gleicher Güte unterstützt wird, die gern die Hand für staatliche Leistungen aufhalten - selbst wenn sie der Demokratie an vorderster Front in den Reihen des Kongresses dienen und von einem linksliberalen Repräsentantenhaus dafür mit barer Münze entlohnt werden.

Bowler hingegen sieht die Generationsgerechtigkeit konservativer: Soll jeder so reich werden, wie er durch seiner eigenen Hände Arbeit werden kann. Doch die Subvention ganzer Brachen als auch Individuen, die zu einem kostenneutralen Überleben nicht im Stande sind, sollte nicht zu Lasten derer gehen, die diese Gesellschaft durch den Einsatz ihrer Zeit, ihrer Energie und ihres Geldes weiter voran bringen, als es Bedürftigen des zum eigenen Stand erklärten Präkariats jemals könnten.

Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass die Befragten die Fragestellung offensichtlich nicht verstanden haben.
Die Ergebnisse werden in Kontext zu weiteren Umfragen gestellt.